Medizinische Reha Eickel - Zwangserkrankungen
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Medizinische Reha für psychische Gesundheit

Zwangserkrankungen

Die Zwangserkrankung ist eine psychische Störung, bei der die Betroffenen immer wiederkehrende Gedanken haben oder den Drang bzw. Zwang, bestimmte Dinge zu tun. Die Betroffenen empfinden diesen Drang oft selbst als sinnlos und störend, können aber ohne Hilfe nicht davon ablassen.

Zwangsgedanken lösen unangenehme Gefühle wie Ängste, Unbehagen oder Ekel aus. Zwangshandlungen sind sich wiederholende Verhaltensweisen, die immer gleich ablaufen müssen. Die Zwangshandlungen haben oft zum Ziel, die Ängste oder den Ekel zu verringern, der durch Zwangsgedanken ausgelöst wurde. Der starke Ekel vor Verunreinigung löst beispielsweise einen Reinlichkeitszwang aus, der dann zu dauerndem Händewaschen führt.

Zwangserkrankungen können das Leben der Betroffenen stark beeinträchtigen und sich im Laufe der Jahre verschlimmern. Sozialer Rückzug und Isolation sind dann die Folge.

Behandlung

Therapeutischer Schwerpunkt

Die Arbeit mit den Rehabilitanden erfolgt in der Medizinischen Reha immer im Bezugstherapeutensystem. Der therapeutische Schwerpunkt liegt in der Verhaltens- und auch Tiefenpsychologie sowie im Einsatz von Elementen der kognitiven, psychodynamischen, humanistischen, systemischen und interaktionellen Therapie.

Den Schwerpunkt bilden jedoch die verhaltenstherapeutischen Einzelgespräche. Diese haben das Ziel die Störungen bzw. Erkrankungen zu lindern und die Behandlungsmotivation zu verbessern. Erlebte Kränkungen und Leiden im Rahmen der Erkrankung sollen verarbeitet und eine Rückfallprophylaxe konzipiert werden.

Behandlungsangebote für den Bereich Zwangserkrankungen

In der speziellen Gruppe wird schwerpunktmäßig die Psychoedukation (Vermittlung von Wissen über eine Erkrankung) fokussiert sowie auf allen drei Ebenen des Zwangserlebens – der kognitiven, physiologischen und motorischen – therapeutisch angesetzt. Das Ziel ist ein besseres Krankheitsverständnis sowie erste Schritte einer Konfrontationsbehandlung und das Infrage stellen angstauslösender Prozesse. Daneben bietet sich auch ein Training der sozialen und emotionalen Kompetenzen an.

Bewegungstherapie und berufliche Orientierung

Angeboten werden außerdem therapeutisches Klettern, therapeutisches Reiten, sportliche Aktivitäten und Frühsport, Gruppentraining sozialer Kompetenzen, Entspannungsverfahren, themenzentrierte und offenen Gruppen, berufliche Orientierung sowie die Jakobuspilgergruppe.

Jede rehabilitative Behandlung wird individuell, ganzheitlich und passgenau auf den Kontext des Rehabilitanden ausgerichtet. Ein Behandlungsplan wird gemeinsam mit dem Rehabilitanden und dem multiprofessionellen Team der Medizinischen Reha Eickel ausgearbeitet.

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